ABFALL IN DEN ABFALL.

Das kann die Thalwilerin
Theres Henggeler nur unterschreiben.

Hand aufs Herz, Theres Henggeler: Mussten Sie lange überlegen, bevor Sie den «Vertrag für ein sauberes Thalwil» unterschrieben?
Nein, nicht wirklich. Ich habe mir aber überlegt, was man von mir erwartet. Ich hätte keine Lust, die Funktion einer Polizistin übernehmen zu müssen.

Haben Sie früher auch «gesündigt»?
Wo ich hin und wieder sündige, ist beim Kaugummi. Da fährt man zum Beispiel Velo, möchte ihn loswerden und hat kein Papierli zur Hand.

Wo stört Sie das Littering-Problem in Thalwil am meisten?
Auf den Spielplätzen und in öffentlichen Anlagen. Ich halte mich dort öfters mit meinen Enkelkindern auf und muss aufpassen, dass sie nicht in eine Glasscherbe treten oder sich einen Zigarettenstummel in den Mund stecken.

Fällt es Ihnen schwer, Ihren Abfall jetzt immer ordentlich zu entsorgen?
Nein, gar nicht. Das tat ich schon immer.

Was halten Sie eigentlich von der Idee eines «Vertrags für ein sauberes Thalwil»?
Der Vertrag verpflichtet jeden einzelnen dazu, sich sein Verhalten bewusst zu machen und dafür die Verantwortung zu übernehmen. Darum finde ich die Idee eines Vertrags einen interessanten und nachhaltigen
Ansatz. Vielleicht fördert er auch die Zivilcourage, Litterer auf ihr Verhalten aufmerksam
zu machen.

Denken Sie, dass viele Thalwilerinnen und Thalwiler den Vertrag
unterschreiben werden?
Ich hoffe sehr, dass sich eine Art Schneeballeffekt einstellen wird. Ich persönlich
werde jedenfalls in meinem Freundes- und Bekanntenkreis
möglichst viele dazu ermuntern, den Vertrag ebenfalls
zu unterschreiben.

Eine letzte Frage, Frau Henggeler: Nehmen wir an,
man würde Sie dabei ertappen, «vertragsbrüchig»
zu werden: Durch welche gute Tat würden Sie Ihr
Versehen wiedergutmachen?
Ich würde mir in Thalwil den Platz mit den meisten
Verunreinigungen durch alte Kaugummis suchen und ihn
mit einem Hochdruckreiniger putzen.



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